SDG 2:
Kein Hunger

Das SDG 2 zielt darauf ab, bis 2030 den weltweiten Hunger zu beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung zu erreichen, sowie nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.
Auch bei diesem Ziel hat sich die Weltgemeinschaft auf Unterziele geeinigt.
Es soll ein ganzjähriger Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln für alle Menschen geschaffen werden. Der Schlüssel dazu liegt in der nachhaltigen Landwirtschaft und in der gerechten Verteilung von Ressourcen. Genetische Vielfalt von Saatgut, Kulturpflanzen sowie Nutz- und Haustieren und ihren wild lebenden Artverwandten soll gewahrt werden. Handelsbeschränkungen/-verzerrungen auf globalen Agrarmärkten sollen verhindert und gewährleistet werden, dass Nahrungsmittelrohstoff-Märkte reibungslos funktionieren, ohne extremen Preisschwankungen ausgesetzt zu sein.

Bis zu 18 Millionen Tonnen (noch genießbare) Lebensmittel wandern in Deutschland jährlich in die Mülltonnen – während rund 800 Millionen Menschen auf der Welt an Hunger und Unterernährung leiden.
Es existiert wenig Bewusstsein dafür, welch drastische Auswirkungen unsere Ernährungsweise auf den Klimawandel aber auch die Lebensbedingungen von Menschen in anderen Ländern hat – bewusster Lebensmittelkonsum kann in diesem Zusammenhang einen wichtigen positiven Beitrag leisten.

Der Bezug zu Stuttgart

Nahrungsmittelknappheit oder gar das Empfinden von Hunger sind für den Großteil der heute in Deutschland lebenden Bevölkerung Fremdworte – so sind bspw. in Stuttgart Lebensmittel aus aller Welt quasi rund um die Uhr verfügbar.
Doch wie können auch wir vor Ort dazu beitragen, dass die Lebensmittelverschwendung verringert wird und Nahrungsmittel gerechter verteilt werden?

Für uns in Stuttgart bedeutet dies vor allem, eine nachhaltige Bewirtschaftung des Landes zu gewährleisten. Dies können wir erreichen, indem wir uns bewusst für biologisch und fair produzierte Lebensmittel entscheiden. Außerdem sollten wir eine zunehmend regionale Lebensmittelversorgung anstreben (ggf. mit alternativen Modellen, siehe SoLaWiS).
Darüber hinaus sollten wir Lebensmittel wieder mehr wertschätzen. Lebensmittel sind zu gut für die Mülltonne - über einen bewussteren Umgang können wir viel erreichen.

Mache Dich hier vor Ort gemeinsam mit den folgenden Stuttgarter Akteuren/Initiativen stark für die Umsetzung dieses Ziels!

Dies ist keine vollständige Liste an Initiativen, die sich für dieses Ziel einsetzen. Haben Sie Ergänzungen oder ein eigenes Projekt, mit dem Sie sich für dieses Ziel einsetzen? Schreiben Sie uns.

Die globale Perspektive

Es existieren zwar weltweit nach wie vor akute Hungersnöte, welche durch Kriege oder Naturkatastrophen verursacht werden, allerdings sind es vor allem strukturelle Ursachen, welche die zentralen Herausforderungen bei der Bekämpfung des Hungers darstellen und die stärkere Beachtung der Kriterien einer Nachhaltigen Entwicklung im Ernährungsbereich hemmen. So bleibt das Unfassbare Realität: Zwar werden weltweit genug Lebensmittel produziert, dennoch leben Millionen von Menschen in Unterernährung und Hunger.
Folgende Organisationen leisten auf globaler Ebene durch ihre unterschiedliche Fokussierung wichtige Beiträge zur Erreichung des SDG 2:

„Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun.“
– Mao Tse-tung.

In diesem Sinne: Lasst uns gemeinsam viele kleine Schritte tun, um etwas Großes zu bewirken!