SDG 12:
Nachhal­tige/r Kon­sum und Produktion

„Der Wandel zu einer Wirtschafts- und Lebensweise, die die natürlichen Grenzen unseres Planeten respektiert, kann nur gelingen, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionstechniken umstellen. Dazu sind international gültige Regeln für Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz wichtig.“ (BMZ)

Der Welterschöpfungstag bemisst den Tag, ab dem die Menschheit sich im Sinne der Nachhaltigkeit verschuldet. Ab diesem Tag haben wir alle Ressourcen, die innerhalb eines Jahres nachwachsen können verbraucht. 2018 fiel dieser Tag auf den 1. August 2018.
(Mehr: https://utopia.de/ratgeber/earth-overshoot-day/)

Würde die gesamte Menschheit so leben und konsumieren wie wir in Deutschland, bräuchten wir 3,2 Erden. Dies soll uns bewusst machen, dass wir unser Konsumverhalten und unseren Ressourcenverbrauch ändern müssen.

Zum einen haben wir als Verbraucher∗innen jeden Tag die Möglichkeit, darüber zu entscheiden, welche Produkte wir wählen und welches Unternehmen und welche Arbeitsbedingungen wir damit unterstützen. Dies setzt natürlich voraus, dass wir entsprechend informiert sind und auf ein entsprechendes Produktangebot zurückgreifen können – gebrauchte wie neuwertige Ware. Zum anderen können wir durch ein Umdenken auch bewusster konsumieren und beispielsweise nur das kaufen, was wir wirklich benötigen.

Bei nachhaltigen Produkten ist der nachhaltige Ressourceneinsatz und faire Arbeitsbedingungen vor Ort entscheidend, verbunden mit gerechten Löhnen für diejenigen, die in den globalen Wertschöpfungsketten, das heißt direkt am Anfang der Herstellung unserer Konsumgüter, arbeiten. Die meiste importierte Ware beziehen wir Deutschen aus China. Damit unterstützen wir nicht nur die schlechten Arbeitsbedingungen vor Ort, unsere eingekaufte Ware hat, bis sie bei uns eintrifft auch schon einen weiten Weg zurück gelegt.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Politik:
Es müssen politische Entscheidungen getroffen werden, die uns dabei unterstützen, den ökologischen Fußabdruck unserer Gesellschaft massiv zu reduzieren.

Der Bezug zu Stuttgart

Gerade große Städte wie Stuttgart verbrauchen mit ihren Konsum- und Produktionsmustern besonders viele Ressourcen. Andererseits gibt es hier auch ein vielfältigeres Angebot an Second-Hand Gütern und nachhaltigen Konsummöglichkeiten.

Lebensmittel, Kosmetik, Schmuck, Kunsthandwerk, Musikinstrumente und zum Teil Textilien

Lebensmittel, Hygieneartikel und Kosmetik

Obst und Gemüse

Lebensmittelverschwendung stoppen

Textilien

Reparieren statt wegwerfen

IT-Hardware

Nachhaltige Finanzen

Dies ist keine vollständige Liste an Initiativen, die sich für dieses Ziel einsetzen. Haben Sie Ergänzungen oder ein eigenes Projekt, mit dem Sie sich für dieses Ziel einsetzen? Schreiben Sie uns.

Der globale Bezug

Die UN-Nachhaltigkeitsziele mit der Agenda 2030 greifen viele der Prinzipien und Forderungen auf, die der Faire Handel schon seit mehr als 40 Jahren lebt. Der Faire Handel leistet einen wichtigen Beitrag, um die 17 Ziele für eine nachhaltige Zukunft zu erreichen.
UND: Er setzt bei Produktion sowie Konsum gleichermaßen an!